Die Burg Aragonese bei Ischia



Das Kastell Aragonese

Der mächtige Fels im Meer an der Ostküste Ischias gekrönt vom Castello Aragonese ist zum Wahrzeichen der Insel Ischia geworden. Schon immer war diese wehrhafte Anlage ein Spiegel der wechselvollen Geschichte der Insel Ischia. Seit der Antike wurde die exponierte Lage auf dem markanten und nicht einnehmbaren Fels als Befestigungsanlage genutzt. Es diente mit seinen vielen Bauten sowohl als Machtsymbol als auch als Fliehburg in unruhigen Zeiten. Besucht man den Burgberg ist man, oben angelangt - übrigens bequem im Aufzug! – erstaunt über die Weitläufigkeit der Anlage und der Vielzahl der Gebäude. Mehrere imposante Kirchenbauten, ein geheimnisvolles Kloster, ein kleines Hotel, ein altes Gefängnis, restaurierte Wohnhäuser, Gemüsegärten, Olivenhaine und ein Terrassencafé mit atemberaubendem Blick über den Golf von Neapel bis nach Capri warten auf Erkundung. Seine Gestalt, seine Entstehung hat der Fels einem Vulkan zu verdanken, der ca. 135.000 Jahren ausbrach. Den Namen „Castello Aragonese“ erhielt die Anlage nach dem Geschlecht der Aragonesen mit dem Herrscher Alfons von Aragon, die im 15. Jahrhundert die Burg großzügig ausbauten. Seit dieser Zeit verbindet eine befestigte Brücke, die „ponte“ den Fels mit der Insel Ischia. Lange Zeit war die Burg das Zentrum und zusammen mit dem nahen Stadtteil „Ponte“ die Hauptstadt der Insel Ischia. Seit dem Beginn des 20. Jhdt. ist der Burgfelsen in Privatbesitz der Familie Mattera. Einer der Brüder ist ein bekannter Künstler. Seinem Einfluss sind die vielen Kunstausstellungen zu verdanken, die in den Gebäuden der Burg präsentiert werden. Die gesamte Erscheinung des Kastells auf dem schroffen Fels bezaubert immer wieder seine Besucher und auch die Bewunderer von Ischia Ponte aus. Vielen Regisseuren war es auch Inspiration für ihre Filme und es diente als Kulisse. Bei den ischitanischen Hochzeitspaaren bildet die Burg ein beliebtes Hintergrundmotiv für romantische Erinnerungsphotos.